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Gemeinsam stark sein für die Menschen in unserer Stadt

Bürgerstiftung unterstützt Gütersloher Tafel

Mit der Summe von 20.000 Euro hat die Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück die Gütersloher Tafel unterstützt. Ein Teil des Geldes stammt aus dem Ukraine Flüchtlingsfonds, weil auch gerade diese Menschen dringend Hilfe brauchen und die Tafel dafür sorgt, dass sie im Rahmen einer gerechten und geregelten Verteilung Lebensmittel bekommen. Der Bedarf an Lebensmitteln, die von der Tafel an Bedürftige verteilt werden, steigt zunehmend. In Rheda-Wiedenbrück sind es derzeit 570 Personen, die regelmäßig Lebensmittel erhalten. Doch die Warteliste ist lang und deshalb wird es ab Mitte November eine weitere Verteilstelle im Ortsteil Wiedenbrück geben, die im ehemaligen Kloster eingerichtet wird. Dann können rund 100 weitere Menschen versorgt werden. Durch die großzügige Spende der Bürgerstiftung konnte die neue Verteilstelle unter anderem so zügig ins Leben gerufen werden.

Von der Bürgerstiftung trafen sich Bettina Windau und Gabi Conert mit Tafel-Geschäftsführerin Ruth Prior-Dresemann in der Verteilstelle St. Clemens in der Wilhelmstraße. Prior-Dresemann berichtete von den Problemen, die die Tafel derzeit hat. Der Bedarf steige nicht nur durch die Kriegsflüchtlinge stetig, sondern auch zunehmend bei heimischen Familien, wo das Geld manchmal nicht mehr für das Nötigste reicht. Ein weiteres Problem sei die Beschaffung der Lebensmittel, weil auch die Supermärkte Lieferengpässe verzeichnen. Insbesondere Milchprodukte, Obst und Gemüse seien deutlich weniger in den Kisten, die sie von den Märkten erhalten, als früher. Deshalb bittet die Geschäftsführerin auch Privatpersonen um Hilfe. Wer sich bewogen fühlt, die Gütersloher Tafel zu unterstützen, kann haltbare Lebensmittel wie H-Milch, Nudeln, Reis, Zucker, Mehl, Margarine aber auch gerne Obst wie Äpfel und Birnen aus dem eigenen Garten, was nicht selber benötigt wird, zur Kaiserstraße 38 nach Gütersloh bringen. Von dort aus werden die gespendeten Nahrungsmittel über einen Verteilschlüsseln an die verschiedenen Ausgabestellen weitergegeben. Größere Mengen können auch abgeholt werden.

„Wir sind froh, dass wir diese gute Institution finanziell unterstützen können, damit niemand hungern muss“, betont Bettina Windau. Für Ruth Prior-Dresemann sind solche großzügigen Zuwendungen sehr wichtig, damit sich das Rad der Gütersloher Tafel weiterdrehen kann. Auch sie hätten mit den steigenden Energiekosten sehr zu kämpfen.

Foto v. links: Gabi Conert, Maria Brüggershemke, Ingrid Stoltz, Ruth Prior-Dresemann, Anja Remmel, Rosemarie Kuhn, Annette Schütte, Bettina Windau vor den gefüllten Tischen in der Verteilstelle St. Clemens, Rheda.